Raimund Baumschlager ist mit seinem Skoda Fabia S 2000 weiter auf der Siegerstraße.

Der Remus-Pilot, nach dem ersten Tag schon knapp in Führung, gewann die Castrol Judenburg-Pölstal Rallye mit einem satten Vorsprung von 47,5 Sekunden vor dem stark fahrenden Mario Saibel und Andreas Aigner (beide Mitsubishi Evo X), der schon über eine Minute zurücklag. Patrick Winter schied an dritter Stelle liegend auf der vorletzten Sonderprüfung mit Getriebeschaden aus. Nach den Siegen im Lavanttal und bei der Bosch Rallye ist es bereits der dritte Erfolg des Titelverteidigers in der laufenden Meisterschaft.

Der zweite Tag der Castrol Rallye begann mit der schwierigen neuen Prüfung Katsch – Wieden über 7,18 Kilometer und einer Bestzeit von Andreas Aigner. Übermotiviert krachte der Steirer auf der folgenden Sonderprüfung in eine Leitschiene und war aus dem Rennen um die Sieg. Baumschlager („auf der ersten Sonderprüfung des Tages war ich zu vorsichtig, ich wollte keinen Patschn riskieren“) und sein Kopilot Thomas Zeltner konterten mit einer klaren Bestzeit und nachdem auch der junge Oberösterreicher Patrick Winter nach einer wilden Attacke in der Botanik landete, baute Baumschlager mit einer neuerlichen Bestzeit auf SP 9 seinen Vorsprung von 7,1 Sekunden auf 48,7 Sekunden vor Saibel aus. Damit war die Rallye für Baumschlager/Zeltner gelaufen, die insgesamt 5 Bestzeiten markierten.

„Es war ein hart umkämpfter Sieg, bis zur heutigen zweiten Sonderprüfung war ich 100 Prozent gefordert, danach war es leichter. Wenn zwei, drei Kurven nicht passen, ist man nicht dabei“, freute sich Baumschlager über seinen dritten Saisonsieg in Serie. „Besonders freut es mich, dass ich die Rallyes gewonnen habe, bei denen meine Sponsoren Namensgeber sind“, sagte Baumschlager. „Mir tut Patrick Winter leid, er hat eine sensationelle Leistung gebracht und sich das Stockerl verdient.“

In Sachen Titelverteidigung war der Sieg für Baumschlager ein großer Schritt vorwärts. „Ich habe nicht geglaubt, dass ich die BP ultimate und die Castrol gewinnen kann. Ein Sieg noch in den nächsten vier Rallyes sollte schon noch drinnen sein.“

Auch Kopilot Thomas Zeltner war „happy“: „Es war eine ganz hart umkämpfte Sache, aber dann haben es uns die Herren leichter gemacht, ich war nicht unglücklich drüber.“

Castrol Judenburg-Pölstal Rallye 2010, Endstand:

1. Baumschlager/Zeltner (Skoda Fabia S 2000) 1:17:02,7
2. Saibel/Mayrhofer (Mitsubishi Evo X) +47,5
3. Aigner/Weissengruber ( Mitsubishi Evo X) +1:14,8
4. Waldherr/Ettel (VW Polo S 2000) +1:22,3
5. Grössing/Watzl (BRR Mitsubishi Evi IX) +2:16,0