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Start-Ziel-Sieg Baumschlagers mit Rekordvorsprung:

Auch als Straßenkehrer Schnellster im Schneebergland.

Mit einem Start-Ziel-Sieg von Raimund Baumschlager mit dem BRR Skoda Fabia S2000 EVO II endete die 5. Auflage der Schneebergland Rallye. Der Staatsmeister, der schon am Freitag fulminant gestartet war und die Konkurrenz mit einer Bestzeit deklassiert hatte und mit weiteren fünf Sonderprüfungs-Bestzeiten einen Vorsprung von 1:20 Minuten auf den zweitplatzierten Andi Aigner (Suzuki Swift S1600) herausgefahren hatte und am Ende 6:53,8 Minuten vorne war, machte in der Meisterschaftswertung einen großen Schritt zur erfolgreichen Titelverteidigung. Mit 102 Punkten liegt er nach 5 Meisterschaftsläufen 43 Punkte vor seinem BRR Teamkollegen Mario Saibel, der nicht am Start war.

Baumschlagers Taktik am Finaltag: Das Auto ohne Risiko ins Ziel zu bringen. Eine Aufgabe, die er bravourös erledigte. Hausherr Grössing, startete in seinem Revier Haraseben mit einer Bestzeit, Baumschlager konterte auf dem neuen schwierigen Rundkurs Schwarzenau, wobei er auf den 12.26 Kilometer langen Kurs 15,2 Sekunden schneller war als Grössing. Beim zweiten Umlauf waren es dann 11,7 Sekunden. Damit hatte Baumschlager seinen Vorsprung auf Aigner auf 3:59,8 Minuten, Grössing war mit 10:46,1 Rückstand weit zurück.

„Ich wusste nicht, wie ich fahren sollte und bin ein wenig zurückhaltend die erste SP angegangen. Ich wollte zwar schnell fahren - ohne Risiko – doch es passte nicht. Die Bestzeit hat mich wieder stark gemacht, obwohl ich eigentlich der Straßenkehrer war. Als erstes Auto auf der Straße fühlte ich mich wie in einem Kehrwagen, der den losen Schotter von der Fahrbahn kehrte“, sagte Baumschlager.

Auf dem 35 Kilometer langen Rundkurs Bieglhof kam Baumschlager sein Herausforderer zum zweiten Mal abhanden. Grössing übertrieb seine Aufholjagd und verabschiedete sich mit einem Überschlag aus seinem Heimspiel. Baumschlager baute seinen Vorsprung aus 6 Minuten aus: „Es tut mir leid für Gerwald, aber für mich war es eine Bestätigung, denn solange Gerwald gefahren ist und attackierte war ich mit Ausnahme der kurzen Prüfung vor seiner Haustüre schneller.“

Auf der Powerstage zeigten Baumschlager und Kopilot Thomas Zeltner noch einmal Teampower und setzten mit der 12. Bestzeit (von 14 möglichen) einen Schlußpunkt mit Ausrufungszeichen. Rallye gewonnen, Schnellster auf der Powerstage und Rekordvorsprung.

Baumschlager im Ziel: „Jetzt mache ich den Sack in Weiz zu!“

Beifahrer Thomas Zeltner, der am Samstag Geburtstag feierte: „Der Sieg ist ein schönes Geschenk. Viel schöner aber war, dass mir Raimund die Strecke durch die Seitenscheibe gezeigt hat!“

Endstand:

  1. Baumschlager/Zeltner (BRR Skoda Sabia S 2000)    2:03:37,4 Stunden
  2. Aigner/Ettel (Suzuki Swift S1600)                         +6:53,8 Minuten
  3. Böhm/Kachel (Suzuki Swift S1600)                       +8:09,5
  4. Mayer/Heigl (Peugeot 207 S2000)                                +8:52,6
  5. Schatzeder/Gollatsch (Mitsubishi Evo IX)               +12:07,7

 

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