Baumschlager / Zeltner holen mit Sieg in Admont den Meistertitel:

Raimund Baumschlager scheinen im österreichischen Rallyesport keine Grenzen gesetzt zu sein. Der Staatsmeister fixierte mit seinem Sieg bei der Arbö Steiermark Rallye vorzeitig seinen 7. Meistertitel in Folge, was auch im internationalen Rallyesport Weltrekord ist.

Zugleich setzte Baumschlager mit seinem 8. Sieg in Admont eine neue Rekordmarke in Österreich. Außerdem bescherte der Remus-Pilot mit seinem Beifahrer Thomas Zeltner Skoda Motorsport mit dem Fabia S 2000 den ersten nationalen Meistertitel.

Die Entscheidung in Admont fiel bereits auf der Sonderprüfung 3, Kaiserau. Mit einer Fabelzeit krönte sich Baumschlager selbst zum „Kaiser“ von Admont und katapultierte sich vom dritten Gesamtrang an die Spitze, die er bis zum Schluss nicht mehr abgab. Mit acht weiteren Bestzeiten baute er seinen Vorsprung auf den jungen Patrick Winter (Mitsubishi Evo IX) schließlich auf 1:08,6 Minuten aus. Der Pole Tomasz Kuchar im Peugeot 207 S 2000 wurde Dritter, sein Rückstand: 2:12,3 Minuten. In der Meisterschaft liegen Baumschlager/Zeltner vor dem Finale im Wald4tel (30./31. Oktober) mit 97 Punkten uneinholbar in Führung. Manfred Stohl/Ilka Minor sind mit 66 Zählern noch auf Vize-Meisterkurs.

Baumschlagers sieben nationale Titel hintereinander sind Weltrekord. Selbst der legendäre US-Amerikaner John Buffum, der in seiner langen Laufbahn 11 nationale Titel und 117 Meisterschaftsläufe gewonnen hatte, brachte es ebenso wie Al Attyjah aus Katar nur auf je vier Titel hintereinander. Und auch Österreichs Rekordmeister Franz Wittmann kam „nur“ auf fünf Titel in Serie.

Raimund Baumschlager: „Mein Problem ist, dass ein Sieg von mit für alle fast schon selbstverständlich ist. Erst wenn man Rekord, Weltrekord hört, fängt man wieder zu denken an und den Wert jedes Sieges zu schätzen. Franz Wittmann war für mich immer ein Vorbild, wenn ich jetzt darüber nachdenke, dass ich seine Rekorde einstelle, überbiete, macht es mich schon ein wenig stolz. Siege und Rekorde sind aber nur möglich mit einer Supermannschaft und einem hervorragenden Material. Der Umstieg auf Skoda machte meine erfolgreiche Titelverteidigung erst möglich. Darum möchte ich diese Erfolge mit jedem einzelnen Teammitglied teilen und mich für die tolle Zusammenarbeit bedanken.“

Copilot Thomas Zeltner erklärte nach dem Zieleinlauf lachend: „Es freut mich, dass auch die Herren im fortgeschrittnen Alter noch schnell Auto fahren können. Es macht unheimlich Spaß mit Raimund zu fahren und natürlich freue ich mich sehr, dass wir den Titel geholt haben, mein dritter in Serie mit Raimund.“

Arbö Steiermark Rallye, Endstand:
1. Baumschlager/Zeltner (Skoda Fabia S 2000) 1:23:47,5
2. Winter/Stummer (Mitsubihi Evo IX) +1:08,6 Minuten
3. Kuchar/Dymurski (Peugeot 207 S 2000) +2:12,3
4. Danzinger/Schirnhofer (VW Golf 5) +3:43,2
5. Tazreiter/Aigner (Mitsubishi Evo IX) +4:41,1