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Baumschlager gewinnt nach Herzschlagfinale im Lavanttal:

Raimund Baumschlager hat nach seinem Sieg bei der Rebenland Rallye seinen Erfolgsrun bei der BP Ultimate Rallye im Lavanttal fortgesetzt.

Der Serienstaatsmeister, der nach dem ersten Tag mit seinem BRR Skoda Fabia S 2000 rund 20 Sekunden hinter Beppo Harrach (Mitsubishi Evo IX) auf Platz 2 lag, sicherte sich praktisch auf den letzten Kilometern den Sieg, mit Bestzeit fing er Harrach noch ab und gewann mit einem Vorsprung von 4,8 Sekunden. Dritter wurde Manfred Stohl mit dem Erdgas Mitsubishi.

Raimund Baumschlager war der Mann des Tages am Samstag. Nachdem er schon am ersten Tag zwei Bestzeiten markiert hatte, begann er am Samstag wieder mit zwei Bestzeiten und verringerte den Abstand zu Harrach auf rund 12 Sekunden. Der entscheidende Schritt gelang ihm auf SP 8 auf der er 10 Sekunden schneller war und bis auf 1,8 Sekunden an den Gesamtführenden herankam. Auf dem Rundkurs fuhr Harrach seine zweite Tagesbestzeit, doch auf der fast 20 km langen Königsprüfung war Baumschlager wieder entscheidend besser und holte sich die Führung, die er nach seinem Dreher auf SP 2 abgeben musste, wieder zurück. Sein Vorsprung vor den letzten beiden Sonderprüfungen: 0,5 Sekunden. Harrach konterte noch einmal, war wieder Schnellster auf dem Rundkurs, doch auf den letzten 19,6 Kilometern der Rallye zeigte Baumschlager noch einmal sein großes fahrerisches Können und vergrößerte von Kilometer zu Kilometer den Abstand zu Harrach, am Ende waren es 6,3 Sekunden.

„Wir sind die Rallye absolut am Limit gefahren, nicht ganz fehlerfrei wie der Dreher beweist, doch es war am Ende ein Sieg des Teams, dazu ein perfektes Auto und optimale Reifen. Danke dem Team und auch meiner Tochter Lisa, die zu Mittag ins Lavanttal gekommen ist und die mich mit ihren Massagen soweit fit gemacht hat, dass ich die Rallye zu Ende fahren konnte. Nach den Prüfungen am Vormittag, hat es nicht so ausgeschaut, ich konnte mich kaum bewegen.“

„Es war ein Ritt auf Messers Schneide, Pro Prüfung hatten wir fünf bis zehn `Big Moments`, was bei Raimund eigentlich nicht die Regel ist. So kann man aufhören!“, freute sich Kopilot Thomas Zeltner. Beim nächsten Meisterschaftslauf, der Bosch Rallye Anfang Mai, wird wieder Klaus Wicha mit Baumschlager fahren. Ob es weitere Meisterschaftsläufe in Österreich geben wird, ließ Baumschlager offen: „BRR ist ein großer Betrieb und wir leben vom Rallye-Kundensport. Wir sind in der ungarischen Meisterschaft engagiert und in der IRC. Durch die Verschiebungen der Rallyes in Österreich kam es bei einigen zu Terminkollisionen.“

BP ultimate Rallye im Lavanttal, Endstand: 
1. Baumschlager/Zeltner (BRR Skoda Fabia S 2000) 1:52:16,3
2. Harrach/Schindlbacher (Mitsubishi Evo I X R4) +4,8 Sekunden
3. Stohl/Minor (Erdgas Mitsubishi EvoIX) +3:32,6
4. SaibelMayrhofer (Mitsubishi Evo X) +4:18,8
5. Grössing/Schwarz (Mitsubishi Evo VII) +4:31,8

Fotos: Harald Illmer

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